REF Info 2008_18

Was vor fünf und dreißig Jahren geschah

In der Vereinszeitung Nr. 78 geben wir einen Rückblick auf die Jahre 1978 und 2003.
Übrigens: Unsere Vereinsmitglieder wissen mehr. Durch unsere Vereinszeitung werden sie dreimal jährlich über das aktuelle Vereinsgeschehen informiert. Weitere Informationen gibt es auf den Mitgliedsversammlungen und –treffen. Und natürlich jeden Samstag am Rande der Arbeitseinsätze im Bw Neumünster. Haben wir Ihr Interesse an einer Mitgliedschaft in unserem Verein geweckt? Dann fordern Sie doch unverbindlich Informationsmaterial über uns an. Ganz einfach per Postkarte oder E-Mail. Jetzt erst recht!

Auf gleich zwei Jahre, die für unseren Verein von Bedeutung sind, soll an dieser Stelle ein Rückblick gestattet sein. Das eine liegt fünf, das andere dreißig Jahre zurück.

1978 dürfte noch niemand geahnt haben, dass dieser unser Verein eines Tages aus der Taufe gehoben werden würde. Obgleich die Vorgeschichte dazu bereits angebrochen war. Hans-Heinrich Beisenkötter („HHB”), damaliger Bürgermeister von Rendsburg und bekennender Eisenbahnfreund, hatte die Verträge über den Ankauf der 042 271-7 mit dem Bundesbahn-Zentralamt in Minden (Westf.) bereits unter Dach und Fach gebracht und die nun vor Ort anfallenden organisatorischen Maßnahmen an den seinerzeit 20-jährigen Verfasser dieser Zeilen delegiert. Und so warteten wir gespannt auf den Überführungstermin der Lokomotive von ihrer letzten Heimat-Dienststelle, dem Bahnbetriebswerk Rheine, zu uns nach Rendsburg. Dieser wurde vom Fahrplanbüro der Bundesbahndirektion Hannover schließlich auf den 13. und 14. September gelegt. Wegen der auf 30 km/h festgesetzten zulässigen Höchstgeschwindigkeit war die etwa 450 Kilometer lange Strecke nicht an einem Tag zu bewältigen. Dem vielen Eisenbahnfreunden bekannten Ausbildungs-Lokführer Johannes Bönte vom Bw Rheine oblag es dabei, die 042 271-7 mit einer Lok der Baureihe 260 bis nach Hamburg-Harburg zu schleppen. Im dortigen Bw wurde das Gespann über Nacht abgestellt und am Folgetag bei strömenden Regen von der Reserve der Oberzugleitung Hamburg mit der 218 256-6 über Hamburg Hgbf (dort Kopfmachen), die Güterumgehungsbahn „GUM” – in Fachkreisen „Gummi” genannt – Hmb.-Eidelstedt und Neumünster bis Rendsburg überführt.

Kopfmachen in Hamburg Hgbf. Nach Ankunft aus Hamburg-Harburg setzt sich die 218 256-6 an das andere Ende der 042 271-7, um sodann die Fahrt über die Güterumgehungsbahn in Richtung Rendsburg fortzusetzen.

Foto: VS

In Rendsburg nahmen außer HHB, den gerade diensthabenden Eisenbahnern sowie dem Lokalreporter Freiwald von der Landeszeitung nur wenige Menschen Notiz von der Ankunft eines historischen Exponats, dessen Zukunft sich an jenem 14. September 1978 allenfalls erträumen ließ. Franz Krohn, gewöhnlich auf Filzlatschen über das Linoleumparkett dahinschlürfender und während der Nachtschichten Wollsocken strickender Weichenwärter vom Stellwerks „Rs” legte die Weichen von Gleis 5 über das Saatsee-Ausziehgleis nach Gleis 53, um die 042 271-7 dort zunächst abstellen zu lassen. Immerhin handelte es sich bei diesem Gleis 53 um das ehemalige Ladegleis neben dem Kohlebansen, auf dem einst die Dampflokomotiven im Bw Rendsburg ihre Betriebsstoffe ergänzten. Knapp acht Wochen verweilte unsere Lokomotive dort, immer in Sichtweite des Stellwerks „Rs”, der Rangierbude sowie Kuddel´s Kegelbahn. Danach wurde sie an einem sonnigen Novembertag – das genaue Datum ist leider nicht notiert worden – von der 260 277-9 auf den Haken und auf das Betriebsgelände der Werft Nobiskrug umrangiert worden, wo im Frühjahr 1979 mit der äußeren Aufarbeitung der Lokomotive begonnen wurde. Bis zur Gründung unseres Vereins, für die seinerzeit zweifellos schon die ersten Grundstöcke gelegt worden sind, sollten aber noch vier Jahre ins Land gehen …

An einem sonnigen Novembertag 1978 wurde die 042 271-7 von der 260 277-9 auf das Gelände der Werft Nobiskrug umrangiert.

Foto: VS

Ein Vierteljahrhundert nach dem Eintreffen der 042 271-7 in Rendsburg sah nicht nur die Eisenbahnwelt gänzlich anders aus. Unter anderem ist zwischenzeitlich der Verein „Rendsburger Eisenbahnfreunde e.V.” gegründet, die Mauer zwischen Ost- und Westdeutschland eingerissen sowie Bundes- und Reichsbahn zur Deutschen Bahn AG umgewandelt worden. Dank Ersteren und trotz Letzterem dürfte das Jahr 2003 als eines der besten in unsere bisherige, lebhafte Vereinsgeschichte eingegangen sein. Es war geprägt von einem überaus erfolgreichen Fahrtenprogramm mit der 012 100-4:

Den Start bildete am 15. Februar eine Harzfahrt ab Hannover zur Selketalbahn nach Gernrode. Dort konnten unsere Fahrgäste in den Traditionszug der „Harzer Schmalspurbahnen” (HSB) nach Alexisbad umsteigen, der mit den beiden 1898 und 1918 gebauten Malletloks 99 5901 und 99 5906-5 bespannt war. Am darauf folgenden Wochenende wurde die 012 100-4 aus gegebenen Anlass in das authentische Outfit der 1960er Jahre versetzt. Beschildert als „01 1100 – BD Kassel – Bw Kassel“ kehrte die Lokomotive nach 40 Jahren in ihr einstiges Einsatzgebiet, die Nord-Süd Strecke von Hannover nach Kassel Hbf zurück. Insbesondere bei älteren Eisenbahnfreunden, die den damals anspruchsvollen Dampflokbetrieb auf dieser Strecke noch selbst miterlebt hatten, fand diese Fahrt große Beachtung. Im Anschluss daran ging es als Leerfahrt zurück nach Neumünster. Bevor die Lok für einige Wochen zum Bw Oberhausen-Osterfeld Süd umstationiert wurde, fand zum Saisonauftakt in Hamburg am 29. März noch eine Fahrt von Hamburg nach Eckernförde statt. Die Übergabe der 012 100-4 an die Kollegen aus dem Ruhrgebiet wurde anlässlich einer Sonderfahrt von Hamburg Hbf nach Hameln am 30. März vollzogen. Während die 012 von dort aus einen Sonderzug nach Düsseldorf bespannte, wurden unsere Fahrgäste mit der 103 184-8 zurück nach Hamburg befördert. Von Oberhausen aus bespannte unsere Starlok Sonderzüge nach Amsterdam, Heidelberg und Emden.

Verkehrshalt in Kreiensen. 01 1100 – BD Kassel – Bw Kassel bespannt am 22. Februar 2003 einen Sonderzug über die Nord-Süd-Strecke von Hannover nach Kassel und zurück.

Foto: VS

Am 6. Mai konnten wir die 012 in Hannover wieder in Empfang nehmen. Im Anschluss an eine Fahrt mit einem kurzen Zug vom Messebahnhof Laatzen nach Hannover Hbf, in dem für Werbezwecke die leibhaftigen Figuren aus der Sesamstrasse mitreisten, fuhren wir Lz nach Neumünster. Nach knapp zweiwöchiger Standzeit, welche genutzt werden musste, um die defekte Kolbenspeisepumpe gegen die der 042 271-7 zu tauschen, kam die 012 100-4 vor dem von unserem Verein organisiertem Sonderzug „Hermann Löns” von Kiel Hbf nach Soltau (Han.) und zurück zum Einsatz. Auf der Hinfahrt wurde die landschaftlich einmalig schöne Strecke über Plön – Lübeck – Ratzeburg – Mölln – Büchen – Lauenburg nach Lüneburg gewählt, zurück ging es traditionell über die Heidebahn und Hamburg Hbf. Diese gelungene Himmelfahrtstour wurde übrigens vom NDR-Fernsehen begleitet.

Als nächstes stand am 01. Juni wieder einmal der legendäre „Schimmelreiter” auf dem Programm, der ursprünglich nach Westerland/Sylt verkehren sollte, aufgrund der dichten Fahrplanlage zwischen Niebüll und Westerland jedoch nach Dagebüll-Mole umgeleitet werden musste. Ab Niebüll übernahm eine V-Lok der Nordfriesischen Verkehrsbetriebe AG den Zug bis Dagebüll-Mole, wo Schiffsanschluss nach Wyk auf Föhr bestand. Um die 012 100-4 für die Rückfahrt drehen und restaurieren zu können, wurde die Lokomotive in Autozüge nach Westerland/Sylt und zurück eingestellt. Auf der Rückfahrt hatte die Maschine dabei als Vorspannlok die gesamte Zugleistung des 654 Meter langen und 1189 Tonnen schweren AE 13551 zu übernehmen. Da zu diesem Zeitpunkt die Kanalhochbrücke Hochdonn noch nicht wieder für die Baureihe 01.10 freigegeben war, fuhr der „Schimmelreiter” auch auf seiner Rückfahrt wieder über die topografisch äußerst anspruchsvolle und landschaftlich sehr schöne Strecke Heide (Holst.) – Neumünster.

Am 14. Juni hatte die 012 100-4 einen Sonderzug von Hamburg zur „Internationalen Gartenschau” (IGA) nach Rostock – Lütten Klein zu bespannen. Leider erlitt die Lok dabei auf der Rückfahrt in Hamburg-Bergedorf einen Schaden am hinteren Lager der mittleren Treibstange. Unsere Fahrgäste konnten mit der S-Bahn Hamburg Hbf erreichen, die Dampflok mussten wir mit einer E-Lok nach Hmb.-Eidelstedt schleppen, wo das defekte Lager ausgebaut und Technikern des Dampflokwerk Meiningen zur Instandsetzung übergeben wurde. Am Dienstag dem 17. Juni fuhren wir die Lok mit lahmgelegtem mittlerem Triebwerk ins Bw Neumünster. Nach Wiedereinbau des instandgesetzten Lagers wurde am 26. Juni eine Probefahrt mit 5 Wagen Anhängelast und 140 km/h von Neumünster nach Wrist und zurück durchgeführt. Die Lok funktionierte wieder einwandfrei und konnte bereits zwei Tage später vor einem Sonderzug von Hamburg nach Berlin eingesetzt werden. Zwischenzeitlich erreichte uns eine schlechte, aber auch eine ausgesprochen gute Nachricht: Während die DB Netz AG ein Fahrverbot auf der Klappbrücke Lindaunis (Strecke Kiel – Flensburg) für die Baureihe 01.10 erteilte, hob das Wasserstraßen-Maschinenamt Rendsburg ein solches für die Kanalbrücken Hochdonn und Rendsburg nach vorangegangenen Instandsetzungsarbeiten an diesen Bauwerken wieder auf. Somit konnte die traditionelle Fahrt zum Flensburger „Dampf rundum” am 12. Juli über die Rendsburger Hochbrücke stattfinden.

Nach einem Werkstatt-Wochenende, an dem im Rahmen der regelmäßigen Fristarbeiten u.a. eine Kesselwäsche ausgeführt wurde, war für den 26. Juli bereits der nächste Einsatz für unsere 012 disponiert und zwar mit dem beliebten Sonderzug „Zugvogel” von Hamburg nach Puttgarden auf der Insel Fehmarn. Zum Glück war es noch möglich, das Gleisdreieck in Burg-West zu befahren, sodass sowohl auf der Hin-, als auch auf der Rückfahrt in Vorwärtsstellung gefahren werden konnte. Am 03. August ging es dann noch einmal mit dem „Schimmelreiter” nach Westerland/Sylt. Zwar stand an diesem Tag eine Trasse von Niebüll nach Westerland zur Verfügung, diese lag jedoch so früh, dass der „Schimmelreiter” auf der Hinfahrt zwischen Hamburg Hbf und Heide (Holst) mit der V 200 007 bespannt wurde, um dort auch die leer von Neumünster zugeführte 012 100-4 zu wechseln. Die Rückfahrt fand dann aber nach jahrelanger „Abstinenz” endlich wieder einmal klassisch über Marschbahn, sprich die Kanalhochbrücke Hochdonn statt.

Eine ganz besondere Fahrt stand am Wochenende 16./17. August auf dem Programm: Wir besuchten das DSB-Museum in Odense auf der Insel Fünen. Von Hamburg Hbf bis zum Grenzbahnhof Padborg bespannte die 012 100-4 den Zug, am Schluss lief die V 200 007 leer mit. Da in Dänemark Schlussloks nicht erlaubt sind, musste die V 200 in Padborg während des Wasserhaltes an die Zugspitze unrangiert werden, die 012 wurde als Vorspannlok davor gekuppelt und durfte mit einer Ausnahmegenehmigung an der Spitze dieses Zuges unter Umfahrung des Bahnhofs Fredericia bis Odense fahren. Im dortigen Eisenbahnmuseum hatte man uns einen großartigen Empfang bereitet. Während der Sonderzug am selben Abend wieder zurück nach Hamburg fuhr (bis Padborg wurden der V 200 007 nicht weniger als 3 historische Dieselloks der Baureihe „My” vorgespannt), verblieb die Dampflok auf Fünen und bespannte am Folgetag mehrere Pendelzüge zwischen Odense und Nyborg. Abends wurde sie dann von einer „My” Tender voraus bis Fredericia und von dort vorwärts nach Padborg geschleppt. Hier trennten wir uns von unserer dänischen Vorspannlok und setzten Leerfahrt nach Neumünster alleine fort. Zu erwähnen sei noch, dass unser dänischer Lokführer-Kollege John Armstrong die 012 100-4 während des gesamten Dänemark-Einsatzes äußerst professionell und gekonnt gefahren hat. Ledermütze ab, John!!!

17. August 2003: 012 100-4 während eines Betriebsaufenthaltes in Fredericia/DK.

Foto: VS

Zwei nichtöffentliche Fahrten fanden ebenfalls noch im Monat August statt. Am 28. befuhr die 012 100-4 dabei ungewohntes Terrain: Mit einem Sonderzug zum „ZDF-Hansetreff” ging es ab Hamburg-Altona über Dammtor und Hamburg Hbf nach Hamburg-Süd und weiter auf den Gleisen der Hamburger Hafenbahn über Wilhelmsburg über die Peute auf das Fabrikgelände der Norddeutschen Affinerie. Am Tag darauf hatten wir die Ehre, anlässlich einer Loktaufe der Firma LDS die Festgesellschaft mit zwei Speise- und einem Gesellschaftswagen von Eutin über Kiel=Meimersdorf nach Hamburg und abends von Hamburg über Lübeck zurück nach Eutin zu befördern. Auch wenn dieser 29. August total verregnet war, hat diese Fahrt bei unseren Gästen großen Anklang gefunden. Und wenn die Fahrgäste zufrieden sind, sind wir auch zufrieden.

Am 20. September wurde bundesweit der „Bahntag” durch die Deutsche Bahn AG gefeiert, in Neumünster sowohl im Ausbesserungswerk, als auch bei uns im Bw. Natürlich kam aus diesem Anlass die 012 100-4 zum Einsatz, sie bespannte einen Sonderzug nach Hamburg-Eidelstedt, wo das ICE-Werk zur Besichtigung geöffnet war. Für dessen Besucher fuhr die 012 einmal von Eidelstedt über Lokstedt, Barmbek, Horn, Rothenburgsort, Hauptbahnhof, Dammtor und Langenfelde rund um die Stadt Hamburg zurück nach Eidelstedt. Danach ging es in flotter Fahrt retour nach Neumünster. Am Folgetag stand noch eine Themenfahrt von DB Nostalgiereisen auf dem Programm, es ging von Hamburg über Lübeck nach Kiel. Während eine rumänische Tenderlok den Sonderzug von Kiel zum Schönberger Strand und zurück beförderte, fuhr die 012 leer ins Bw Neumünster, um dort restauriert und gedreht zu werden. Schließlich kam 012 100-4 am 11. Oktober noch vor einem Sonderzug von Hamburg nach Bremerhaven-Lehe zum Einsatz.

Den Abschluss des kilometerintensiven Fahrtenprogramms 2003 bildeten nicht weniger als drei Nikolausfahrten, am 29. November von Hamburg nach Wismar, am Folgetag von Hamburg nach Uelzen sowie eine von unserem Verein am 13. Dezember veranstaltete Sonderfahrt von Neumünster über Kiel-Meimersdorf und Plön zum Weihnachtsmarkt nach Lübeck. Die Rückfahrt erfolgt über Bad Oldesloe und Hamburg Hbf. Am 14. Dezember war die Lok dann noch einmal bei unserem Weihnachtsfest im Bw Neumünster zu bewundern, danach wurde sie dem Dampflokwerk Meiningen zugeführt, wo eine neue Zugsicherungsanlage der Bauform PZB 90 eingebaut, sowie einige Bedarfsreparaturen ausgeführt wurden.

Bei allen hier aufgeführten Fahrten hatte sich unser Verein nicht nur um die Zuglokomotive, sondern auch um das leibliche Wohl unserer Fahrgäste gekümmert. In der Regel kam der Mitropa-Speisewagen WRm 51 80 88-70 207-2 zum Einsatz, bei einigen Fahrten wurde zudem der in Nürnberg beheimatete Vorkriegsspeisewagen „WRü” bzw. der historische Gesellschaftswagen (gerne und zutreffend „Thekenwagen” genannt!) zur Verstärkung mitgegeben. Darüber hinaus war unser Mitropa-Speisewagen dreimal in Züge eingereiht, die nicht mit der 012 100-4 bespannt waren. So am 3. Mai auf der Fahrt von Hamburg nach Wolsztyn in Polen, wo sich die Lübecker V 200 007 und die in Berlin stationierte 52 8177-9 als Zuglok abwechselten, am 28. September in der sonntäglich verkehrenden „Sylter Welle” von Kiel nach Westerland/Sylt sowie am 04. Oktober samt Mannschaft aus Neumünster auf einer Karwendelfahrt von Nürnberg bis nach Innsbruck, wobei die E 94 579 und die 41 018 abwechselnd als Zuglok zum Einsatz kamen. Die Fahrgäste konnten auf dieser Fahrt ebenso zwischen bayrischem Leberkäse und Matjes nach Hausfrauenart, wie zwischen Franziskaner Weißbier und Holsten Pilsener wählen …

Kaum zu glauben, dass neben all diesen Fahrten auch zahlreiche Aktivitäten im Bw Neumünster, welches im Jahr zuvor offiziell und feierlich zu einem „Standort des DB Museums” gekürt wurde, zu verzeichnen waren. Mit den Lokomotiven 82 008 aus Lingen/Ems, 360 303-2 aus Hannover und 64 446 nebst V 20 036 sowie einem Skl 51 aus Glückstadt hatte sich nicht nur der Bestand an historischen Fahrzeugen, sondern damit einhergehend der Arbeitsaufwand erheblich ausgeweitet. Neben all dem hatten wir schließlich noch zahlreiche gesellschaftliche und kulturelle Veranstaltungen, wie den „Kunstflecken 2003” auszutragen.

Am Morgen des 04. Februar 2003 traf die 82 008 nach 18-stündiger Überführungsfahrt aus Lingen/Ems im Bw Neumünster ein.

Foto: VS

Fünf und dreißig Jahre sind seit den hier geschilderten Ereignissen vergangen. Unsere Geschichte gestaltete sich dabei stets wechselhaft und so wird es auch bleiben. Will heißen: Es kommen auch wieder bessere Zeiten. Davon sind wir felsenfest überzeugt.

Die „Rendsburger Eisenbahnfreunde e.V.”